Kosten der Schattenarbeit für den Staat in Deutschland


 

 

In Deutschland wurde 2011 so wenig schwarzgearbeitet wie seit 18 Jahren nicht. Trotz sinkender Arbeitslosenzahlen und offenen Stellen wurden aber auch in 2011 344 Milliarden Euro nicht versteuert.

Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW)

Kosten der Schattenwirtschaft

Schattenwirtschaft umfasst zum einen Schwarzarbeit, Tätigkeiten also, die den öffentlichen Stellen nicht gemeldet werden, um keine Steuern und Sozialbeiträge zu bezahlen, daneben zählen zur Schattenwirtschaft illegale Beschäftigung, kriminelle Aktivitäten wie Hehlerei, Drogenhandel, Betrug, Schmuggel oder Menschenhandel.

Dank der guten Beschäftigungslage und des Wirtschaftswachstums wird in Deutschland weniger schwarzgearbeitet als in den vergangenen Jahren, trotzdem wurde laut dem Tübinger Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) jeder 7 Euro nicht versteuert.

Im internationalen Vergleich liegen die Deutschen mit ihrer Steuermoral im Mittelfeld. An der Spitze der Steuersünder liegt Griechenland mit fast 25 Prozent vom Bruttoinlandsprodukt, gefolgt von Italien mit 21,6 Prozent, Portugal mit 19,4 Prozent und Spanien mit 19,2 Prozent. Vorbildlich sind die USA, die Schweiz und Österreich, mit einem Niveau der Schattenwirtschaft deutlich unter 10 Prozent.

Schattenwirtschaft in den OECD Ländern (im Verhältniss zum BIP)

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